Hallo,
ich bin Jens, 31 Jahre und Lokomotivführer bei der Deutschen Bahn in Köln. Heute möchte ich euch einen Einblick in mein Berufsleben als Lokomotivführer geben.
Schon als Kind war ich mir sicher, dass ein reiner Bürojob nichts für mich ist. Dafür haben mich umso mehr Eisenbahnen und Lokomotiven interessiert und fasziniert. Also kann man sagen, dass ich seither meinen Kindheitstraum lebe.
Von 2000 bis 2003 habe ich meine 2,5-jährige Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst absolviert und bis heute befördere ich mit Leib und Seele Züge im Personenverkehr. Mittlerweile dauert die Ausbildung 3 Jahre. Es sei denn, man verfügt bereits über eine technische Ausbildung. Dann kann man den Beruf auch verkürzt erlernen. Aber das ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Um eine Ausbildung als Lokomotivführer/-in zu beginnen, ist ein Realschulabschluss von Nöten. Darüber hinaus sind Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sehr wichtige Komponenten.
Ich arbeite in einem Team, das aus dem Zugführer, Zugbegleitern und mir besteht. Mein Arbeitstag beginnt damit, dass ich natürlich pünktlich zum Dienst erscheine. Zuverlässigkeit ist das A und O in unserer Branche. Am Gleis angekommen, übernehme ich meinen Zug und prüfe, ob alles betriebssicher ist. Denn nur so kann ich einen pünktlichen, reibungslosen und sicheren Ablauf garantieren.
Das Spannendste an meinem Beruf ist die Abwechslung – kein Tag ist wie der Andere. Manchmal bedarf es aufgrund der Schichtdienste privat einer guten Planung.
Wer hoch hinaus möchte, hat als Lokführer gute Aufstiegschancen. Gruppenleiter, Ausbilder oder eine Zusatzausbildung zum Auslandslokführer sind nur einige der vielen Möglichkeiten.
Jens Megier, 31 Jahre
Lokomotivführer